Dinge-Detox

Vor zwei Jahren haben wir ausgemistet - entdingt, sozusagen. Quasi täglich freuen wir uns über Platz in der Wohnung, Raum für´s Leben uns Zeit füreinander (das größte Ding, was gehen durfte, war der Fernsehapparat). 


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Nun geistert gerade durch viele Blogs und wohl auch bei Facebook eine 30-Tage-Challenge, an der es heißt, in 30 Tagen 465 Dinge aus zu misten: am ersten Tag eines, am zweiten zwei, am dritten drei Teile und so weiter - insgesamt also 465 Dinge, die es zu bewegen gilt.
Ich mag "Challenges" nicht, aber ich habe mich dennoch mal wieder dazu inspirieren lassen, mit offenen Augen durch die Wohnung zu gehen und zu schauen: was habe ich denn alles in den letzten zwei Jahren seit unsere großen Ausmistaktion nicht mehr benutzt, wo haben sich meine Gewohnheiten verändert, was hat sich angesammelt und möchte entsorgt werden.

Schwuppsdiwupps, da kommt doch einiges zusammen. Es sind tatsächlich einige Teile (wie der tolle Bräter, den wir vom Schiff mitgenommen haben) an denen mein Herz hängt, die ich aber gar nicht mehr benutze! Und auch Teile, die ich aufgehoben habe, um irgendwann mal etwas damit zu reparieren (wie der abgerissene Griff unserer Salatschleuder), die meine Schubladen verstopfen. Aber auch Bücher, die ich nicht nochmal lesen möchte, Geschenke, die ich aus sentimentalen Gründen behalten hatte und einiges, was mal viel Geld gekostet hat, sammelt sich auf dem Detox-Haufen.

Täglich gehe ich jetzt mit offenen Augen durch die Wohnung, überlege hier, nehme dort ein teil weg, bespreche mich mit dem Papatän, ob wir den Dampfgarer tatsächlich noch brauchen und wohin wir den Römertopf geben können.

Ich sehe das Ganze als Achtsamkeitsübung: wahr nehmen, was ich jetzt gerade brauche, sehen, warum ich an Altem festhalte und loslassen üben.

Wunderbar!

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